In den Top‑5 der The­men, die deut­sche Unter­neh­men im letz­ten Jahr am meis­ten beschäf­tigt haben, befin­det sich der Kom­plex „Ener­gie“ ganz weit oben. Und da wird er aller Vor­aus­sicht nach auch noch eini­ge Zeit blei­ben. Die mög­lichst güns­ti­ge Beschaf­fung und effi­zi­en­te Nut­zung von Strom, Gas, Was­ser, Wär­me wird die Wirt­schaft noch län­ger beschäf­ti­gen. Das ver­deut­licht wie­der Mal die Wich­tig­keit von Ener­gie­ma­nage­ment in Unternehmen.

Wie wich­tig Ener­gie­ef­fi­zi­enz für den Pla­ne­ten, wie auch für die Wirt­schaft ist, ist all­ge­mein­hin bekannt. Weni­ger klar ist vie­len Betrie­ben aller­dings, wie sie sie errei­chen. In sol­chen Fäl­len lohnt es sich, eine pro­fes­sio­nel­le Ener­gie­ma­nage­ment-Bera­tung ins Boot zu holen.

Was bedeutet Energiemanagement im Unternehmen?

Als Ener­gie­ma­nage­ment bezeich­net man die lang­fris­ti­ge Ent­wick­lung, Umset­zung und Über­prü­fung von Maß­nah­men zur effi­zi­en­ten Nut­zung von Ener­gie in Unter­neh­men. Sei­ne Zie­le sind Res­sour­cen­scho­nung, Umwelt­schutz und Kos­ten­sen­kung. Ver­folgt wer­den sie stets vor dem Hin­ter­grund der Ver­sor­gungs­si­cher­heit der Betriebe.

Als ers­ter Schritt im Ener­gie­ma­nage­ment wird in der Regel ein Audit durch­ge­führt, mit dem alle Ver­bräu­che und Kos­ten erfasst und ana­ly­siert wer­den. Auf die­ser Basis kön­nen Sys­te­me und Pro­zes­se ent­wi­ckelt wer­den, um Poten­zia­le aus­zu­schöp­fen und Ver­bes­se­run­gen bei der Nut­zung, aber bei­spiels­wei­se auch beim Ein­kauf von Ener­gie, zu erzie­len. Schließ­lich sind Ener­gie­kos­ten für Unter­neh­men ein ent­schei­den­der Wettbewerbsfaktor.

Was Ener­gie­ma­nage­ment genau beinhal­tet, ist nicht defi­niert. Man­che Betrie­be begnü­gen sich mit Ver­brauchs­da­ten­er­fas­sung, in grö­ße­ren Kon­zer­nen kann sie kom­ple­xe Pro­zes­se umfassen.

Auch gibt es kei­ne defi­nier­te Vor­ge­hens­wei­se. Aller­dings haben sich zwei inter­na­tio­na­le Stan­dards her­aus­kris­tal­li­siert: das Ener­gie­ma­nage­ment­sys­tem nach DIN EN ISO 500001 und das Umwelt­ma­nage­ment­sys­tem EMAS (Eco-Manage­ment and Audit Scheme).

Ein guter Grund zu sparen: Energiekosten für Unternehmen in Deutschland

Unter den euro­päi­schen Volks­wirt­schaf­ten hat Deutsch­land mit durch­schnitt­li­chen 20 Cent je Kilo­watt­stun­de einen der teu­ers­ten Indus­trie­strom­prei­se. Vie­le Unter­neh­men bekla­gen das als Standortnachteil.

Der Anteil von Ener­gie an den Gesamt­kos­ten eines Unter­neh­mens unter­schei­det sich von Bran­che zu Bran­che. Wäh­rend der Groß­han­del wenig auf­wen­den muss, liegt etwa die Tex­til­in­dus­trie mit bis zu 20 Pro­zent weit vor­ne. Laut Anga­ben des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz sind in der Groß­in­dus­trie Wer­te von zwei bis zehn Pro­zent üblich, im Ein­zel­han­del etwa ein bis zwei Pro­zent. Den größ­ten Ener­gie­ver­brauch haben Betrie­be, die Ener­gie zur Erzeu­gung von Wär­me oder Käl­te benö­ti­gen oder deren Gerä­te stän­dig laufen.

Dem gegen­über ste­hen Ein­spa­rungs­po­ten­zia­le durch Ener­gie­ma­nage­ment, die sich in der Regel bis zu 30 Pro­zent bewe­gen, – egal wie groß ein Unter­neh­men ist oder wel­cher Bran­che es ange­hört. Eine Zahl, die sich gut mit den Zie­len der Bun­des­re­gie­rung deckt: Im Rah­men der Ener­gie­wen­de will Deutsch­land den Strom­ver­brauch bis zum Jahr 2050 um ein Vier­tel (im Ver­gleich zu 2008) reduzieren.

Energiemanagement-Optimierung: Was ist für Unternehmen möglich?

Die­se hohen Kos­ten sol­len mit­hil­fe von Ener­gie­ma­nage­ment mini­miert wer­den. Aber wie genau lässt sich das realisieren?

Ener­gie­ma­nage­ment ist immer daten­ge­stützt. Idea­ler­wei­se wer­den Ver­brau­che lang­fris­tig betrach­tet. Zum einen, um den Ener­gie­ver­brauch kon­stant zu hal­ten; zum ande­ren, um die wir­kungs­volls­ten Maß­nah­men für Ein­spa­run­gen zu identifizieren.

Zum Bei­spiel lässt sich durch ein sol­ches Moni­to­ring der idea­le War­tungs­zeit­punkt von Pro­duk­ti­ons­an­la­gen aus­ma­chen und so Still­stand­zei­ten und Ver­schleiß mini­mie­ren. Anders­wo kann durch Ener­gie­ma­nage­ment erkannt wer­den, wo sich die Um- oder Nach­rüs­tung von bei Hei­zun­gen, Belüf­tungs- oder Kli­ma­an­la­gen lohnt.

Ener­gie­in­ten­si­ve Unter­neh­men, die sich nach ISO 50001 zer­ti­fi­zie­ren las­sen, pro­fi­tie­ren dop­pelt: Zum einen kön­nen sie durch Opti­mie­rung gro­ße Effi­zi­enz­sprün­ge machen. Zum ande­ren müs­sen sie unter Umstän­den nur eine stark begrenz­te EEG-Umla­ge zah­len. Sie kön­nen eben­falls bean­tra­gen, ihre Strom- und Ener­gie­steu­er­last über den soge­nann­ten Spit­zen­aus­gleich zu reduzieren.

Was geschieht bei einer Energiemanagement-Beratung?

Ener­gie­ma­nage­ment zu betrei­ben, lohnt sich also. In vie­len Unter­neh­men fehlt aller­dings das Know-how oder die Zeit, sich dar­um zu küm­mern. Die Lösung: eine exter­ne Ener­gie­ma­nage­ment­be­ra­tung, wie sie auch cos­t­con­sult anbietet.

Ener­gie­ma­nage­ment­be­ra­ter hel­fen Betrie­ben dabei, ihren Ener­gie­ver­brauch durch Audits zu ermit­teln und zu ana­ly­sie­ren. Anschlie­ßend lei­ten sie anhand von Wirt­schaft­lich­keits- und Inves­ti­ti­ons­be­rech­nun­gen sinn­vol­le Opti­mie­rungs­maß­nah­men ab. Setzt der Betrieb die­se um, sin­ken Ener­gie­kos­ten – und gleich­zei­tig immer auch CO₂-Emissionen.

Neben dem Ver­brauch befasst sich eine Ener­gie­ma­nage­ment-Bera­tung auch mit zwei wei­te­ren wich­ti­gen Aspekten:

  • Ener­gie­be­schaf­fung: Nicht erst seit der Kri­se in Fol­ge des Ukrai­ne­kriegs ist der Ein­kauf von Ener­gie eine kom­ple­xe Ange­le­gen­heit. Es lohnt sich genau hin­zu­schau­en, denn bereits bei der Beschaf­fung gibt es erheb­li­che Ein­spa­rungs­mög­lich­kei­ten für Indus­trie und Gewerbe.
  • Ener­gie­ne­ben­kos­ten: Bis zu drei Vier­tel der Strom- und Brenn­stoff­kos­ten sind Neben­kos­ten wie Steu­ern, Netz­ent­gel­te oder Abga­ben. Mit Markt­ver­ständ­nis, Detail­wis­sen und einem funk­tio­nie­ren­den Ener­gie­ma­nage­ment­sys­tem las­sen sich auch die­se Kos­ten reduzieren.

Fördermittelberatung für Unternehmen

Im Rah­men der Ener­gie­ef­fi­zi­enz-Stra­te­gie der Bun­des­re­gie­rung wer­den in Deutsch­land zahl­rei­che Maß­nah­men von Unter­neh­men von staat­li­cher Sei­te unter­stützt. Es ste­hen der­art vie­le För­der­mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung, dass bereits die Iden­ti­fi­zie­rung des rich­ti­gen Pro­gramms eine Auf­ga­be für sich ist.

Auch hier – und bei der anschlie­ßen­den Antrag­stel­lung – kön­nen Ener­gie­ma­nage­ment-Bera­tun­gen wie cos­t­con­sult unter­stüt­zen. Das ist gera­de des­halb emp­feh­lens­wert, weil die Bear­bei­tungs­zeit durch die zustän­di­gen Stel­len sich teil­wei­se lan­ge hin­zie­hen kann. Wer die Zeit vor der Antrags­stel­lung ver­kürzt, kommt also schnel­ler an sei­ne Fördergelder.

Fazit: Energiemanagement in Unternehmen 

Dem Ener­gie­ma­nage­ment in Unter­neh­men kommt bei der Ener­gie­wen­de eine ent­schei­den­de Rol­le zu. Des­halb sind Betrie­be gut bera­ten, sich bei die­sem wich­ti­gen The­ma die Unter­stüt­zung von Exper­ten ins Boot zu holen.

cos­t­con­sult berät seit mehr als 20 Jah­ren Unter­neh­men, u.a. in Sachen Ener­gie­ma­nage­ment. Für Sie betrach­ten wir Ener­gie­be­schaf­fung und ‑neben­kos­ten, füh­ren Ener­gie­au­dits durch, hel­fen bei der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung, bera­ten Sie zu För­der­mit­teln und Dritt­men­gen­ab­gren­zung. Wir füh­ren Ist‑, SWOT- und Wirt­schaft­lich­keits­ana­ly­sen durch, ent­wi­ckeln Maß­nah­men und erstel­len Ihnen ein Gesamt­kon­zept für Ihr Energiemanagement.

Ansprechpartner

Micha­el Lütge
Geschäfts­füh­ren­der Gesellschafter
Tel: 040 – 32 50 71 – 25 mail@costconsult.de
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